Vitamin C bei Neurodermitis – Power durch Gemüse & Obst
Wenn du an Vitamin C denkst, dann bist du in Gedanken sicher bei Orangen, Zitronen und Co.
Doch ob Vitamin C bei Neurodermitis helfen kann?
Es halten sich vor allem in der Schulmedizin relativ hartnäckige Sichtweisen, dass Neurodermitiker keine oder relativ wenig Obstprodukte essen sollten.
Die Begründungen gehen beispielsweise auf den enthaltenden Fruchtzucker oder auch die anzutreffenden Säuren zurück.
Nun ja…meine persönliche Meinung und auch, dass was wir bzw. ich persönlich erlebt habe, sieht etwas anders.
Vitamin C bei Neurodermitis – Warum?
Bevor ich dir erkläre werde, warum Vitamin C bei Neurodermitis sehr, sehr wichtig ist…ein kurzer Ausflug in die Biologie, um dir die Hintergründe zu beschreiben.
Die Aufgaben von Vitamin C sind sehr vielfältig. Eine der wohl wichtigsten Funktionen dieses Vitamins ist die Stärkung des Immunsystems.
Der Körper benötigt Vitamin C zur Bekämpfung von freien Radikalen. Die freien Radikalen sind nicht nur vom Namen her mies drauf, sondern bewirken im Körper negative Reaktionen, wie etwa die Förderung von Allergien.
Freie Radikale greifen zudem die gesunden Zellen. Das können im Prinzip alle im Körper existierenden Zellen sein. Natürlich gehören dazu auch unsere Hautzellen und gerade diese zeigen dir bei einem Neurodermitisschub wie verletzbar und angreifbar sie sein können.
Deshalb sollte meiner Meinung nach Vitamin C bei Neurodermitis ein fester Bestandteil sein.
Freie Radikale können zudem durch Umweltbelastungen, eine erhöhte UV-Belastung oder durch eine ungesunde Lebensweise, wie etwa das Rauchen, in den Körper gelangen.
Des Weiteren gehört Vitamin C zu den Antioxidantien und ist damit an verschiedenen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es ist wirkt somit entscheidend bei Abwehr von Bakterien und Viren mit und fördert somit die Wundheilung.
Vitamin C – Verminderung des Juckreiz!?
Außerdem besitzt Vitamin C noch einen weiteren Vorteil.
Es senkt die Histaminproduktion im Körper!
Histamin ist der Botenstoff in der Haut, der den Juckreiz auslöst. Wird er reduziert oder nur im verringerten Maße gebildet, vermindert sich die Intensität des Juckreizes.
Jetzt fragst du dich vielleicht für was denn der Körper Vitamin C benötigt.
Der Bedarf von Vitamin C bei Neurodermitis ist nur ein Aspekt. Auch durch Ängste und eine ungesunde Lebensweise (Rauchen usw.) wird viel Vitamin C verbraucht.
Zudem übernimmt Vitamin C zusammen mit der Leber Entgiftungsaufgaben. Das bedeutet, dass auch durch den Einfluss von Vitamin C die Leber beispielsweise die Entgiftung des Blutes durchführt.
Das ist extrem wichtig!
Somit besteht auch hier ein Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt und den pH-Wert im Körper!
Neurodermitis und Stress – Die Wirkung von Vitamin C
Zudem nutzt der Körper nicht nur Vitamin C bei Neurodermitis, sondern auch zur Stressbewältigung bzw. zum Abbau von Stresshormonen.
Und jetzt passiert eins.
Achtung! Auch das kann sich bei Neurodermitikern auswirken.
Nimmst du durch die Nahrung zu wenig Vitamin C auf und hast noch dazu einen hohen Stresspegel, produziert der Körper zusätzliche Säuren. Diese muss dein Körper dann irgendwie verarbeiten und speichert sie anschließend durch Hinzunahme von Mineralstoffen.
Über lange Sicht lässt sich dein Körper das nicht gefallen und wird anfällig für jegliche Form an Erkrankungen.
Je mehr Bereiche dann zusätzlich noch dazu kommen, wo das Vitamin benötigt wird, desto weniger Vitamin C verbleibt für die eigentlichen Aufgaben.
Die Folgen können dann Mangelerscheinungen sein, die sich möglicherweise auch auf die Haut auswirken.
Jedoch sind bei normaler, gesunder Lebensweise (nicht rauchen, viel Obst und Gemüse, Sport und Bewegung) kaum Mangelerscheiniungen vorhanden.
Mögliche Mangelerscheinungen können sein:
- schlechte Wundheilung
- Müdigkeit nimmt zu
- rote, kleinere Flecken unter der Haut
- Infektanfälligkeit
- vermehrtes Nasenbluten
- blutendes Zahnfleisch
- raue, trockene Haut
- Körperleistung baut ab
- Gelenk- und Gliederschmerzen
Wenn du jetzt der Meinung bist…”naja, ich trinke ja immer viel Obstsäfte und da ist ja auch Vitamin C enthalten”…muss ich dich korrigieren.
Fruchtsäfte enthalten Vitamin C meist nicht in der natürlichen Form. Vielfach ist synthetische Ascorbinsäure enthalten, die mit dem Vitamin C gleichgesetzt wird. Dies ist aber nicht so!
Diese Ascorbinsäure ist eine isolierte Form, wo nur die chemische Struktur gleich ist…mehr nicht!
Hingegen kommt das Vitamin C in Früchten immer in Verbindung mit anderen Vitaminen und Nährstoffen vor und wird damit auch so durch die Nahrung aufgenommen.
Hier die zusammengefassten Aufgaben von Vitamin C
- Stoffwechselprozesse
- Schutz vor freien Radikalen
- Schutz vor Erkältungen
- Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte
- Beschleunigung der Wundheilung
- Verringerung der Histaminproduktion
- Stärkung des Bindegewebes
- Verbesserung der Eisenaufnahme (Eisen ist sehr wichtig für die Bildung von Kollagen -> Elastizität von Sehnen, Bändern, Blutgefäßen und der Haut)
Eigenschaften von Vitamin C
- in Wasser löslich
- Überdosierung in der Regel nicht möglich (wird über den Harnleiter ausgeschieden)
- hitzeempfindlich (nur kurz dünsten)
Neurodermitis Behandlung – Vitamin C Quellen
Da du jetzt weißt wie wichtig Vitamin C für Dich ist, habe ich dir hier einige Quellen für Vitamin C aufgeführt, denn Vitamin C kann der Körper nicht selbstständig herstellen.
Vitamin C bei Neurodermitis ist dadurch sehr wichtig.
Deshalb solltest du etwa 100 mg an Vitamin C täglich zu dir nehmen.
Vitamin C ist in vielen Gemüse- und Obstsorten (hier vor allem Zitrusfrüchte) enthalten.
Die allseits bekannte Zitrone ist hierbei aber nicht mal ansatzweise auf den vorderen Plätzen. Dafür besitzen einige Gemüsesorten fast dreimal so viel an Vitamin C. Schaue es dir einfach an!
Die Angaben beziehen sich jeweils auf 100 g frische Substanz
- Kartoffel (17 mg)
- Mango (39 mg)
- Orange, Zitrone (ca. 50mg)
- Kiwi (ca. 70 mg)
- Erdbeere (bis 80 mg)
- Fenchel (93 mg)
- Grünkohl (105 mg)
- Rosenkohl (112 mg)
- Brokkoli (115 mg)
- Paprika (bis 140 mg)
- schwarze Johannisbeere (177 mg)
- Sanddornbeere (450 mg)
- frische Hagebutten (500 mg bis 1.250 mg)
- Acerola Beere (1.300 mg bis 1.700 mg)
- Camu Camu (bis 2.000 mg)
- australische Buschpflaume (bis 3.000 mg)
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